Ein etwas anderer freier Tag, als geplant- Die Magie der energetischen Gärten

Erstens kommt alles anders und zweitens als man drittens denkt.

Das habe ich mir heute auch so gedacht, als ich plötzlich mit (Kreativ-) Sack und Pack bei einer lieben Freundin bei bestem Wetter im Garten saß, mit Kabeltrommel, Laptop und allerlei Notizbüchern und Collegeblockseiten bewaffnet. Das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Blätter und die Energie, die den Garten bewohnt, hat mich wohl so angefacht, dass ich mich kurzerhand vor neuen Zeilen zu Hells Gate Club schreibend wiederfand. Ja, meine Schreibblockade hatte bis auf eine kurze Unterbrechung an meinem Studientag sage und schreibe 10 Monate gedauert und jetzt mitten unter diesen riesigen Bäumen war sie einfach verpufft. Mit den lieben vierbeinigen Fellnasen an meiner Seite schrieb und schrieb ich den ganzen Nachmittag, immerhin 2335 Wörter mit knapp 15 100 Zeichen. Selbst am späten Abend, wo nur das Licht des Bildschirms meine einzige Lichtquelle war, schrieb ich weiter und ich fühlte mich befreit. Das Eis schien jetzt endlich wieder gebrochen, vergangenen Montag hatte sich es zwar schon ein wenig angekündigt, aber dass es jetzt so schnell weitergeht, war mir nicht bewusst gewesen. Voller Motivation endlich meine handschriftlichen Seiten abzutippen, zu überarbeiten und auch neue Kapitel endlich anzufangen schreibe ich gleich fleißig weiter, ebenso wie morgen- an meinem letztem freien Tag fürs erste. Dann gibt es erst wieder Wochenende am 27. und 28. Juni wenn mein Einsatz vorbei ist.

Allerdings sind wieder einige Blogeinträge in Planung, die nach und nach die Veröffentlichung genießen können und auch mein Roman kann sich anscheinend jetzt wieder sicher sein, dass er in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft endlich seinen Abschluss und -wenn in diesem Jahr noch fertig gestellt -mit mir klammheimlich einen zweistelliges Geburtstag feiern kann. Vielleicht war es gerade Schicksal, dass die Blockade zehn Monate gedauert hat, und ich es vielleicht schaffe, ihn an seinem zehnjährigen Geburtstag fertigzustellen und die letzten Zeilen zu schreiben….

Sunray

Hier ein paar Impressionen….

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Was macht Die denn da???

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Der versteckte Pavillion…

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Die Geschichtenweberin hat sich ihren Platz zurückergattert…

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…Na ob das alles seine Richtigkeit hat…lass mal sehen

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Weggegangen, Platz vergangen…so schnell kann es gehen. Nein, wir bewachen nur den Laptop, ehrlich!

Zeit nach dem Sturm…

Der Pfingststurm über NRW ist sicher nicht an jedem spurlos vorbeigegangen und neben hunderten unzählbaren Bäumen, so mussten auch meine Pflanzen darunter leiden. Fazit ist, dass alle meine 18 Tomatenpflanzentöpfe vernichtet wurden, ebenso wie fast alle meine Kräuter. Die einzigen Überlebenden sind mein Salbei und ein winziger Anteil Goldthymian. Der Rest wurde gnadenlos vernichtet. Als ich das ganze Ausmaß der Zerstörung begutachtet habe, kamen mir echt die Tränen, da alles super im Wachstum war und sich anscheinend echt wohlgefühlt hat. Jetzt sind auf meinem Balkon die restlichen Häufchen Erde, der Rest fortgespült oder in alle Himmelsrichtungen verteilt.

Irgendwie verspüre ich keine große Lust, nach so einer Niederlage nochmal komplett von vorne anzufangen, aber wahrscheinlich werde ich doch einen Samstag auf den Markt gehen und mir neue Pflänzchen besorgen…ob ich noch mal Samen kaufe und komplett neu hochziehen werde in diesem Jahr weiß ich noch nicht, allerdings finde ich es auch nicht verwerflich, sich kleine vorgezogene Pflänzchen zu besorgen und sie weiter großzuziehen.

Ja, das alles mag gerade nach „meckern auf hohem Niveau“ klingen, andere Menschen haben zerstörte Autos und Häuser, abgedeckte Hausdächer oder sind schwer verletzt worden oder haben sogar mit ihrem Leben bezahlt. Auch das stimmt mich unendlich traurig, dagegen wirken ein paar aufgezogene Pflänzchen von ein paar Euros wie…wie ein winziger Grassamen auf einer weiten Wiese und in meine Gedanken gelten den Menschen und Angehörigen, die so ein schlimmes Schicksal erleiden mussten egal welcher Art.

 

Sunray

Das Überbleibsel des letzten Jahres

Auch wenn der Winter mild war (welcher Winter???) musste ich leider bei den ersten sonnigen Tagen Ende Februar feststellen, dass nicht viele meiner Kräuter die lange Regenzeit überlebt haben. Einzig und allein die Minze und Zitronenmelisse hat sich tapfer gehalten und das Salbeibäumchen, von dem ich nur einen abgestorbenen Ast entfernen musste. Der Thymian, von dem ich dachte er hätte sich erholt, machte kurze Zeit später in meiner Wohnung schlapp und meinem Vater blieb nur ein traurig-belustigtes Kopfschütteln (wahrscheinlich weil ich glaubte ich könne den Thymian retten). Also steht demnächst (sofern das nötige Kleingeld vorhanden ist) ein kleiner Einkauf im Baumarkt an um mich für das Jahr neu einzudecken.

Auf dem Plan stehen:

– Rosmarin

– Thymian

– Petersilie

– Schnittlauch

– Basilikum

– Oregano

– Dill

– Kerbel

– Majoran

– Sauerampfer

– Bärlauch

– Estragon

 

Da ich wohl dieses Jahr auch meine lang ersehnten Balkonkästenhalterungen bekomme bin ich mal gespannt was sich so entwickelt 🙂 Aufgrund des Pflanzenkurses, den ich in der Hexenschule belegt habe werde ich wohl hoffentlich dieses Jahr auch Besitezrin von einigen Tomatenpflanzen sein *yummi*

 

Blessed be

Sunray

 

Das Kräutergärtchen wächst

Mein Vater war so freundlich meine Kräuter auf der Arbeit einzupflanzen und mir ein kleinen Töpfen wieder mitzubringen. Jetzt habe ich 8! Töpfe Petersilie, 1 Topf Thymian und 3 Töpfe Zitronenmelisse. Den Salbei musste leider schon auf der Arbeit beerdigt werden *schnief* und aufgrund der Tatsache dass unser Balkon die ganze Zeit von der prallen Sonne attackiert ist mein Dill leider mehr oder weniger zu Asche verbrannt (trotz gießen) 😥
Aber ich bekomme als Trost einen riesengroßen Balkonkasten von meinem Vater + eine Fuhre von seiner Minze, neuen Salbei und Rosmarin. Ich habe auch schon etwas von seinem Schmetterlingslavendel bekommen (der einzige Lavendel der mir keine Kopfschmerzen bereitet).
Auf meiner provisorischen Liste steht noch Kamille, Baldrian, Anis, Weihrauch und noch einige andere Dinge.
Aufgrund der anhaltenden Hitze bete ich gerade mehr oder weniger um das Überleben meiner Kräuter. Ich komm kaum mit dem gießen nach und selbst wenn alles Erde feucht ist, habe ich trotzdem das Gefühl das alles verbrennt. 😦
Wenn ich heute meinen großen Kasten bekomme werde ich mich auch um eine Behausung für das kleine Volk kümmern, das steht noch ganz oben auf meiner To-Do Liste.

Blessed be!

Sunray Ravyn

Hoch hinaus…Ein Kind der Luft?…Wohl eher nicht

Am Sonntag haben meine Freundin und ich etwas gemacht, was wir echt viel zu lange haben schleifen lassen. Wir haben uns abends unsere Räder geschnappt und haben unsere erste „richtige“ Tour in diesem Jahr gemacht. Zugegeben: es waren nicht wirklich viele Kilometer, da es ja schon nach 19 Uhr war und wir nur mal kurz frische Luft schnappen und uns auspowern wollten. Ich habe das Radfahren echt vermisst muss ich sagen, früher habe ich alles mit dem Rad erledigt (oder das meiste), selbst als ich schon den Führerschein hatte. Aber als ich dann für meine Ausbildung und den Job immer das Auto nehmen musste und kaum noch wirklich Zeit hatte ist das Ganze dann sehr eingeschlafen. Ich hätte auch gedacht, dass ich untrainierter bin, aber ich bin erstaunlich gut von der Stelle gekommen und hab gut durchgehalten.

Wohin es ging? Spontan zum Tetraeder nach Bottrop (ein wichtiger Punkt der „Route der Industriekultur“), ein Stahlgerüst, dass man auf drei Ebenen erklimmen kann und von der Halde aus hat man einen unglaublich weiten Blick über das Ruhrgebiet. Obwohl ich keine Höhenangst wie meine Freundin habe, war mir doch recht mulmig zumute, als ich alleine auf die erste Etage stieg… Bis zur zweiten habe ich es beim ersten Anlauf nur bis zur Hälfte geschafft, denn durch den Wind der oben herrschte, wackelte die Konstruktion doch schon recht stark. Ich brauchte eine Viertelstunde um mich wieder in den Griff zu kriegen um es dann noch mal zur zweiten Ebene zu versuchen. Mit zittrigen Händen schaffte ich es mich bis zur dritten Etage vorzukämpfen. Trotz des flauen Gefühls im Magen war die Aussicht wunderbar und der Sonnenuntergang einfach traumhaft. Es hat sich gelohnt, aber ich habe doch gemerkt, dass ich eher ein Kind der Erde bin. Als ich wieder unten war hatte ich leicht gummiartige Beine und war auf dem Rückweg auch ein wenig unsicher auf dem Fahrrad, allerdings haben wir beide beschlossen diese Tour öfter zu machen, erst einmal weil es eine gute Anfängertour ist, die man beliebig erweitern kann (wir haben auch noch nen großen Abstecher durch unseren tollen Stadtwald gemacht), auf der Halde kann man schön sitzen und relaxen (picknicken, ein Buch lesen, malen usw.) und vielleicht schaff ich es ja irgendwann mal meine Freundin auch da hoch zu kriegen um sie ein wenig zu therapieren *gg* (und mich selbst vlt. auch ein klitzekleines bisschen) 🙂

Unten ein paar Impressionen von der Tour:

Sonnenuntergang Mondaufgang Ausblick Tetraeder